Klugheit heißt:

Alle Dinge möglichst wichtig,

keines völlig ernst zu nehmen.

ARTHUR SCHNITZLER

 
         
 

Was ist los?

 

Wie kommen die Wolken weg?

 
         
         
         
 
 

 

 

 

 

 

 

 

       und Workshops

  

 
 
 
 
 
 
 

Schauen Sie sich die Esel an! Was meinen Sie?

 

GüScha 08/2012

 
Wie würden in diesem Fall die Fragen lauten, die den beiden Eseln von einem Richter gestellt würden?

  Welcher Esel war zuerst da?

  Wer hat die Esel zusammen-    gebunden?

  Wer ist für die Länge des
     Seils verantwortlich?

  Wer hat die Heuhaufen so
     platziert?

  Was hat der Vogel mit der
     Sache zu tun?

  Wem gehören die Heuhaufen?

  Dürfen die Esel überhaupt vom
     Heu essen?

 
Das Ergebnis eines gerichtlichen Verfahrens wäre wahrscheinlich, dass ein Esel satt würde und der andere Hunger leiden müsste oder dass beide Esel nicht von dem Heu essen könnten.

Die Streitparteien werden also durch ein Urteil selten versöhnt, der Konflikt schwelt oft weiter. Der hungrige Esel wird alles ihm Mögliche dafür tun, auch noch an seine Nahrung zu kommen und wahrscheinlich das Urteil anfechten.

Nicht nur für die hungrigen Esel, auch für Unternehmen, für Nachbarn, die sich streiten und auch für Ehepaare, die sich nicht mehr verstehen und über Trennung nachdenken, ist ein Rechtsstreit immer eine schwere Belastung mit gravierenden Folgen, und das ganz besonders auch in finanzieller Hinsicht.

 
Ich rate deshalb dazu, bei Streitfällen zuerst zu prüfen, ob  eine Mediation in Frage kommt.
 
Mit Mediation
 

GüScha 08/2012

 
Das Mediationsverfahren ist somit darauf angelegt, die Interessen der Parteien offen zu legen und auf dieser Basis eine "win-win-Situation" zu beiderseitigem Vorteil zu entwickeln und so verwundert es nicht, dass der Mediations-gedanke langsam auch in Deutschland Anklang findet, da hier die Möglichkeit geboten wird, Auseinandersetzungen so beizulegen, dass beide Seiten zukunftsorientiert weiter zusammenarbeiten können.

Auch der Kampf um den Heuhaufen könnte nach einer erfolgreichen Mediation also zur Zufriedenheit beider Esel gelöst werden, wenn sie nicht weiter gegeneinander arbeiten, sondern miteinander eine Lösung suchen würden.

 
Für den Fall einer Einigung kann zusammen mit dem Mediator eine Mediationsvereinbarung abgeschlossen werden. Kommt es zu keiner Einigung zwischen den Parteien, steht ihnen der Weg zum Gericht offen.
 
 

Siehe: A - Z

 

  Mediationsvertrag

 

     Gegenstand / Ziel / Ablauf

 

     Regeln / Freiwilligkeit

 

     Honorar / Absagemodus

 

     Haftung

 

Mediation

 

(lateinisch „Vermittlung“) ist ein strukturiertes freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes.

 

Die Konfliktparteien – teilweise auch Medianten oder Medianden genannt – wollen durch Unterstützung einer dritten „allparteilichen“ Person (dem Mediator) zu einer gemeinsamen Vereinbarung gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

 

Der Mediator trifft dabei keine eigenen Entscheidungen bezüglich des Konflikts, sondern ist lediglich für das Verfahren verantwortlich.

 

Wesensmerkmale und Grundlagen der Mediation

 

            Der Mediator als externer Dritter

 

            Die Allparteilichkeit des Mediators

 

            Die Eigenverantwortlichkeit jedes Teilnehmers

 

            Das Fall- und Problemspezifische

 

            Die Ergebnisoffenheit des Konflikts

 

            Die Einbeziehung aller Konfliktparteien

 

Die Mediation in ihrer heutigen Form entwickelte sich aus der Praxis der außergerichtlichen Konfliktregelung.

 

Sie hat dabei Ansätze der Konflikt- und der Verhandlungsforschung, des psychologischen Problemlösens, der Psychotherapie sowie der Systemischen Therapie aufgegriffen.

 

Eingeflossen sind auch Erkenntnisse aus den Fachgebieten Konflikt- und Kommunikations-wissenschaft und Humanistische Psychologie, weshalb die Grundlagen des Verfahrens auf unterschiedlichen Quellen ruhen.

 

In Deutschland hat sich das Verfahren seit etwa 1990 zunehmend etabliert und ist auch empirisch evaluiert worden.

 

Die Mediation ist ein Verfahren,

keine Institution wie Schiedsgericht, Gütestelle, Schlichtungsstelle o. ä.

 

Es ist jedoch möglich, dass sich verschiedenste Institutionen der Mediation als Verfahren bedienen, soweit sie dem Wesen nach mit ihr vereinbar sind. Vom Mediator werden keine Entscheidungen getroffen, keine Empfehlungen und keine Vorschläge für eine mögliche Konfliktregelung formuliert.

 

Mit der Schlichtung hat Mediation gemein, dass ohne Zustimmung der Parteien keine verbindliche Entscheidung gefällt wird. Insofern kann man sie als besonderes Schlichtungsverfahren bezeichnen.

 

Allerdings zeichnet sich die Mediation gegenüber der Schlichtung dadurch aus, dass der Mediator die Entscheidung ganz den Konfliktbeteiligten überlässt, also auch keine Kompromissvorschläge macht. Ebenso ist das Verfahren mit der Tätigkeit einer Einigungsstelle nicht vergleichbar.

 

Weiterhin ist Mediation auch keine Form einer Psychotherapie.

 

Im engeren Sinne läuft Mediation immer auf die Arbeit einer (oder mehrerer) den (Kommunikations-)Prozess strukturierenden und moderierenden Person(en) mit (allen) beteiligten Konfliktparteien hinaus. Insofern ist die beratende Arbeit mit einer einzelnen Konfliktpartei keine Mediation, sondern Konflikt-Coaching.

 

Streitende sollten wissen, dass nie einer ganz recht hat und der andere ganz unrecht.

(Kurt Tucholsky)

 

 

Konfliktlösung über Gericht und über Mediation

     
  Gericht Mediation
     
          Entscheidung fremdbestimmt

        Streit

        Positionen / Rechte / Ansprüche

        Reine Sachebene

        Fehler

in der Regel

        Gewinner / Verlierer

        Verlierer / Verlierer

        Entscheidung selbstbestimmt

        Zusammenarbeit

        Interessen / Ziele

        Sach- und Beziehungsebene

        Lösung

in der Regel

        Gewinner / Gewinner

     

 

Anwendungsbereiche

 

Ich rate dazu, bei Streitfällen zuerst zu prüfen, ob eine Mediation in Frage kommt.

 

Dieser Weg kann bei einer Vielzahl von Konflikten günstiger und mit eher friedensstiftender Wirkung zum Ziel führen als ein Verfahren vor Gericht. Anwendungsmöglichkeiten bestehen bei den unterschiedlichsten Konflikten:

 

Ein Überblick:

     
     
  Anwendungsbereiche der Mediation  
     
          im Unternehmens- und Wirtschaftsbereich

               Konflikte zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern

               Vorgesetzten und Mitarbeitern

               Geschäftsleitung und Betriebs-/Personalrat

               zwischen Abteilungen/Arbeitseinheiten

               Konflikte zwischen Partnern / Gesellschaftern /Eigentümern, z.B. zur
                 Regelung der Unternehmensnachfolge (insbesondere in Familienunternehmen

               bei Konflikten zwischen Herstellern Handwerkern, Händlern, Auftragsnehmern
                 einerseits und Verbrauchern, Kunden und Klienten andererseits

 
     
          im Privatbereich

               zwischen (sich trennenden) Ehepartnern sowie in anderen Familien-
                 und Generationenkonflikten

               in Unfällen mit Sach- und Personenschäden

               im Mieter/Vermieter-Verhältnis

               in Erbschaftsauseinandersetzungen

 
     
          in Nachbarschaftsstreitigkeiten oder im Täter-Opfer-Ausgleich  
     
     
 

Ich möchte ihnen mit dem Mediationsverfahren eine Möglichkeit vorstellen, Konflikte schneller und vor allem effizienter zu lösen, als es ein langwieriges Gerichtsverfahren kann.
 

Vorgehensweise

Bei einer Mediation handelt es sich um unmittelbare und direkte Verhandlungen zwischen den Konfliktparteien, die Betroffenen selbst bemühen sich um die Lösung ihrer Probleme.
Unterstützt werden sie hierbei durch einen Verhandlungsspezialisten, den Mediator. Er ist ein geschulter, unabhängiger und vor allem unparteiischer Vermittler und er hat – im Gegensatz zu einem Richter – keine Entscheidungsgewalt, die Parteien behalten also die Kontrolle über die Verhandlungen und ihren Ausgang. Der Mediator entscheidet nicht in der Sache, nicht für oder gegen eine Partei.

 
     
     
  Hier noch einmal die Vorteile der Mediation  
     
                 Vertraulichkeit

               Berücksichtigung der Interessen und Ziele der Parteien

               Erzielung wirtschaftlich sinnvoller Ergebnisse

               Zukunftsorientierte Lösungsfindung

               Verbesserung der geschäftlichen Beziehungen

               Zeitersparnis gegenüber einem Gerichtsverfahren

               Kostenreduzierung gegenüber einem Gerichtsverfahren

               Schonung personeller und betrieblicher Ressourcen

 
     

 

Während der vertraulichen Gespräche wird versucht, in einer kooperativen Atmosphäre und unter Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen in die Zukunft gerichtete Lösungsmöglichkeiten für eine Streitigkeit gemeinsam zu entwickeln und umzusetzen.

 
Mediationsverfahren setzen allerdings voraus, dass sich die Parteien auf die Durchführung eines solchen Verfahrens einigen. Der erfolgreiche Einsatz einer Mediation erfordert im Gegensatz zum Rechtsstreit also ein Grundmaß an Kooperationsbereitschaft von den Konfliktparteien.
 
Nach einer solchen grundsätzlichen Einigung haben sich die Parteien über eine Verfahrensordnung zu verständigen, die unter anderem Bestimmungen über die Anwesenheit von Unternehmensrepräsentanten und Anwälten und die Befugnisse des Mediators enthalten sollte. In der Eröffnungsphase können dann beide Seiten den besehenden Konflikt aus ihrer Sicht darstellen, wobei der Gegenseite die Möglichkeit eingeräumt wird, anschließend dazu Stellung zu nehmen. Daraufhin führt der Mediator Gespräche mit den Parteien, in denen ihre Interessen herausgearbeitet werden, die in anschließenden direkten Verhandlungen zwischen den Parteien zur Beilegung des Konfliktes herangezogen werden können. Dabei ist es Aufgabe des Mediators, die Gespräche auf diese Interessen zu lenken. Schließlich werden die Parteien auch aufgrund der Diskussion mit dem Mediator in eine Phase der Verhandlungen kommen, in der die grundsätzliche Möglichkeit besteht, die bestehenden Streitigkeiten beizulegen.
 
Das Mediationsverfahren ist somit darauf angelegt, die Interessen der Parteien offen zu legen und auf dieser Basis eine "win-win-Situation" zu beiderseitigem Vorteil zu entwickeln und so verwundert es nicht, dass der Mediationsgedanke langsam auch in Deutschland Anklang findet, da hier die Möglichkeit geboten wird, Auseinandersetzungen so beizulegen, dass beide Seiten zukunftsorientiert weiter zusammenarbeiten können.


Einen Mustervertrag >> Mediationsvertrag<< finden Sie im Bereich A - Z

 
         
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