Zukunft - das ist die Zeit, in der du bereust,

dass du das,

was du heute tun konntest, nicht getan hast!

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Mit Abstand oder. . .

Wissen und mehr

. . . näher betrachtet.

 
         
         
         
 
 
 
 

 

 
 
 
 
 
 

 

       Psychotherapie

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Sie finden hier einiges an Informationen zu 

 Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen

Die Inhalte waren unter anderem auch Teil der Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie (siehe auch Haftungshinweis am Ende).

In den von mir angeleiteten Selbsthilfegruppen Depressionen, die ich ab 2006 gegründet habe, waren mir immer drei Dinge wichtig:

  Informationen zur Krankheit
  Aktivierung der Recourcen
  Aufbau von Aktivitäten

In den Selbsthilfegruppen sind immer Teilnehmer mit Depressionen und / oder  Ängsten.

F 43.- Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen

   

 

     
 

Die Störungen dieses Abschnitts unterscheiden sich von den übrigen nicht nur aufgrund der Symptom atologie und des Verlaufs, sondern auch durch die Angabe von ein oder zwei ursächlichen Faktoren:

 
     
           ein außergewöhnlich belastendes Lebensereignis, das eine akute Belastungsreaktion hervorruft,  
     
  oder  
     
           eine besondere Veränderung im Leben, die zu einer anhaltend unangenehmen Situation geführt hat und eine Anpassungsstörung hervorruft.  
     
 

Obwohl weniger schwere psychosozialen Belastungen ("life - events") den Beginn und das Erscheinungsbild auch zahlreicher anderer Störungen dieses Kapitels auslösen und beeinflussen können, ist die ätiologische Bedeutung doch nicht immer ganz klar. In jedem Fall hängt sie zusammen mit der individuellen, häufig idiosynkratischen Vulnerabilität, das heißt, die Lebensereignisse sind weder notwendig noch ausreichend, um das Auftreten und die Art der Krankheit zu erklären. Im Gegensatz dazu entstehen die hier aufgeführten Störungen immer als Folge der akuten schweren Belastung oder des kontinuierlichen Traumas. Das belastende Ereignis oder die andauernden, unangenehmen Umstände sind primäre und ausschlaggebende Kausalfaktoren, und die Störung wäre ohne ihre Einwirkung nicht entstanden. Die Störungen können insofern als Anpassungsstörungen bei schwerer oder kontinuierlicher Belastung angesehen werden, als sie erfolgreiche Bewältigungsstrategien behindern und aus diesem Grunde zu Problemen der sozialen Funktionsfähigkeit führen.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F 43.0 Akute Belastungsreaktion

   

 

     

 

Eine vorübergehende Störung, die sich bei einem psychisch nicht manifest gestörten Menschen als Reaktion auf eine außergewöhnliche physische oder psychische Belastung entwickelt, und die im allgemeinen innerhalb von Stunden oder Tagen abklingt. Die individuelle Vulnerabilität und die zur Verfügung stehenden Bewältigungsmechanismen (Coping-Strategien) spielen bei Auftreten und Schweregrad der akuten Belastungsreaktionen eine Rolle. Die Symptomatik zeigt typischerweise ein gemischtes und ein wechselndes Bild, beginnend mit einer Art von "Betäubung", mit einer gewissen Bewusstseinseinengung und eingeschränkten Aufmerksamkeit, einer Unfähigkeit, Reize zu verarbeiten und Desorientiertheit. Diesem Zustand kann ein weiteres Sichzurückziehen aus der Umweltsituation folgen (bis hin zu dissoziativem Stupor) oder aber ein Unruhezustand und Überaktivität. Vegetative Zeichen panischer Angst wie Tachykardie, Schwitzen und Erröten treten zumeist auf. Die Symptome erscheinen im allgemeinen innerhalb von Minuten nach dem belastenden Ereignis und gehen innerhalb von zwei oder drei Tagen, oft innerhalb von Stunden zurück. Teilweise oder vollständige Amnesie bezüglich dieser Episode kann vorkommen. Wenn die Symptome andauern, sollte eine Änderung der Diagnose in Erwägung gezogen werden.

 
     
  Symptome  
 

Gefühl von Betäubung, Empfindungslosigkeit, Zeichen panischer Angst, Herzklopfen, Schwitzen, Zittern, Unruhe, Überaktivität, Amnesie, depressive Symptome, sozialer Rückzug.

 
     
  Therapie  
 

Anpassungsstörungen und akute Belastungsstörungen lassen sich gut mit psychologischer Unterstützung bessern.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F 43.1 Posttraumatische Belastungsstörung

   

 

     

 

Diese entsteht als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde. Prädisponierende Faktoren wie bestimmte, wie z.B. zwanghafte oder asthenische Persönlichkeitszüge oder neurotische Krankheiten in der Vorgeschichte können die Schwelle für die Entwicklung dieses Syndroms senken und seinen Verlauf erschweren, aber die letztgenannten Faktoren sind weder notwendig noch ausreichend, um das Auftreten der Störung zu erklären. Typische Merkmale sind das wiederholte Erleben des Traumas in sich aufdrängenden Erinnerungen (Nachhallerinnerungen, Flastbacks), Träumen oder Alpträumen, die vor dem Hintergrund eines andauernden Gefühls von Betäubtsein und emotionaler Stumpfheit auftreten. Ferner finden sich Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen, Teilnahmslosigkeit der Umgebung gegenüber, Freudlosigkeit sowie Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Meist tritt ein Zustand von vegetativer Übererregtheit mit Vigilanzsteigerung, einer übermäßigen Schreckhaftigkeit und Schlafstörungen auf, Angst und Depression sind häufig mit den genannten Symptomen und Merkmalen assoziiert und Suizidgedanken sind nicht selten. Der Beginn folgt dem Trauma mit einer Latenz, die wenige Wochen bis Monate dauern kann. Der Verlauf ist wechselhaft, in der Mehrzahl der Fälle kann jedoch eine Heilung erwartet werden. In wenigen Fällen nimmt die Störung über viele Jahre einen chronischen Verlauf und geht dann in eine andauernde Persönlichkeitsstörung über.

 
     
  Therapie und Hinweis:  
 

Für diesen Bereich wollen wir ausschließlich Informationen geben.

 
 

Für die  Behandlung einer posttraumatischen Belastungsstörung haben sich zwar in den letzten Jahren effektive therapeutische Ansätze entwickelt, doch sollte die Behandlung Therapeuten vorbehalten bleiben, die hierfür speziell ausgebildet sind. Bei unsachgemäßer Therapie ohne ausreichende Vorbereitung kann es schnell zu einer Retraumatisierung kommen.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F 43.2 Anpassungsstörungen

   

 

     

 

Hierbei handelt es sich um Zustände von subjektiver Bedrängnis und emotionaler Beeinträchtigung, die im allgemeinen soziale Funktionen und Leistungen behindern und während des Anpassungsprozesses nach einer entscheidenden Lebensveränderung oder nach belastenden Lebensereignissen Auftreten. Die Belastung kann das soziale Netz des Betroffenen beschädigt haben (wie bei einem Trauerfall oder Trennungserlebnissen) oder das weitere Umfeld sozialer Unterstützung oder soziale Werte (wie bei Emigration oder nach Flucht). Sie kann auch in einem größeren Entwicklungsschritt oder in einer Krise bestehen (wie Schulbesuch, Elternschaft, Misserfolg, Erreichen eines ersehnten Zieles und Ruhestand). Die individuelle Prädisposition oder Vulnerabilität spielt bei dem möglichen Auftreten und bei der Form der Anpassungsstörung eine bedeutsame Rolle; es ist aber dennoch davon auszugehen, dass das Krankheitsbild ohne die Belastung nicht entstanden wäre. Die Anzeichen sind unterschiedlich und umfassen depressive Stimmung, Angst oder Sorge (oder eine Mischung von diesen). Außerdem kann ein Gefühl bestehen, mit den alltäglichen Gegebenheiten nicht zurechtzukommen, diese nicht vorausplanen oder fortsetzen zu können. Störungen des Sozialverhaltens können insbesondere bei Jugendlichen ein zusätzliches Symptom sein. Hervorstechendes Merkmal kann eine kurze oder längere Reaktion oder eine Störung anderer Gefühle des Sozialverhaltens sein.

 
     
  Symptome  
 

Depressive Stimmung, Angst, Besorgnis. Bei Jugendlichen ist aggressives oder dissoziales Verhalten möglich, bei Kindern können Zeichen der Regression wie Bettnässen, Daumenlutschen, Babysprache auftreten.

 
     
  Therapie  
 

Anpassungsstörungen und akute Belastungsstörungen lassen sich gut mit psychologischer Unterstützung bessern.

 
     
  Noch einmal als Übersicht:  
     

     
  Anpassungs- und Belastungsreaktionen/ -störungen nach ICD 10 (modifiziert nach Moeller, Laux & Deister, 2005): * ergänzt um die Akute Belastungsstörung nach DSM.  
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

Themen an denen wir arbeiten werden / arbeiten können

   

 

     

 

Die eigene Befindlichkeit annehmen und eine Auszeit nehmen.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

 

Die eigene Krise besser verstehen.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

 

Die aktuelle Lage realistisch einschätzen

 
     
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Mit Überholtem aufräumen: Außen.

 
     
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Mit Überholtem aufräumen: Innen.

 
     
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Neue Ziele und Perspektiven aufbauen.

 
     
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Wollen und Planen.

 
     
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Kräfte mobilisieren.

 
     
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Handeln und sich hilfreich begleiten.

 
     
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Mit Problemen und Schwierigkeiten umgehen.

 
     
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Umgang mit anderen Menschen.

 
     
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Umgang mit sich selbst.

 
     
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  Hinweis:  
  Inhalt ist aus dem aktuellen ICD 10 und aus der Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie.  
     
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