Das Leben ist das, was du aus ihm machst.

Das ist es immer gewesen und wird es auch immer sein.

Grandma Moses

 
         
 

Mit Abstand oder. . .

Wissen und mehr

. . . näher betrachtet.

 
         
         
         
 
 
 
 

 

 
 
 
 
 
 

 

       Psychotherapie

 

 
 
 
 
 
 
 
 

Aktualfähigkeiten

 

Sekundäre Fähigkeiten

 Erkenntnisfähigkeit

Wissensvermittlung

 
  Pünktlichkeit
  Sauberkeit
  Ordnung
  Gehorsam
  Höflichkeit
  Ehrlichkeit / Offenheit
  Treue
  Gerechtigkeit
  Fleiß / Leistung
  Sparsamkeit
  Zuverlässigkeit / Genauigkeit
 
 

Primäre Fähigkeiten

Liebesfähigkeit

 Emotionaler Bereich

 
  Liebe
  Vorbild
  Geduld
  Zeit
  Kontakt
  Sex, Sexualität, Zärtlichkeit
  Vertrauen
  Hoffnung
  Glaube / Lebenssinn
 
 
Übersicht als pdf unter A - Z
 
Hinweis:
aus der Ausbildung zum Familien- und Konfliktberater
 
siehe auch unter Extraseite
 
  Nachgefragt

Unter >> Nachgefragt << finden Sie häufig gestellte Fragen.

Die Antworten darauf haben wir hier zusammengefasst! Selbstverständlich namensneutral. Sollte eine Frage offen sein, kommen Sie bitte auf uns zu!

Glossar ABC der Psychiatrie - Wichtige Begriffe - kurz erklärt.
 
 

>> hier <<

   
Thema  
   

  Berufsbild und Abgrenzung zu ähnlichen Tätigkeiten

     

F

 

Ich habe mal eine Frage zu den verschiedenen Berufbildern. Da gibt es ja eine Vielzahl wie z.B. Lebensberater, Coaching, Persönlichkeitsentwicklung, Lebenshilfe und auch Heilpraktiker für Psychotherapie. Können Sie darüber - Unterschiede - einmal etwas schreiben?

 
     

A

Ja sehr gerne. Wie Sie sehen, habe ich diese Frage mit Antwort vor alles andere gestellt. Sicher werde ich zum gegebenen Zeitpunkt noch einmal näher darauf eingehen. Heute einmal diese kurze Erklärung:

 
     
 

Spezifische Zielorientierung

 
 

 zur Minderung eines subjektiven Leidensdruckes

 
     
 
Beratung Coaching Therapie
     

  ungeschützter Titel

  keine Prüfung erforderlich

  keine Heilerlaubnis

  zukunftsorientiert

  ungeschützter Titel

  keine Prüfung erforderlich

  keine Heilerlaubnis

  Arbeit mit dem gesunden

    Menschen

  zukunftsorientiert

  geschützter Titel

  Prüfung durch das

    Gesundheitsamt

  Erteilung einer Heilerlaubnis

  setzt eine Störung beim

    Menschen voraus

  vergangenheitsorientiert und

  zukunftsorientiert

Strukturiertes Gespräch zwischen mindestens zwei Menschen

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

  Heilpraktiker für Psychotherapie

     

F

Eine Frage von mir!

Mit wem reden Sie über Ihre Probleme?

 

Wer ist bei Ihnen im Lebensbus mit dabei?

 
     

      

    Depression                 mangelndes Selbstwertgefühl

Angst                       Zweifel         Werte 

Ziele         ?          ?          ?         oder . . .

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Können Sie mir etwas zum Ablauf sagen? Angenommen ich habe Kontakt aufgenommen - wie geht es dann weiter?

 
     

A

 

 

Ich gehe mal von einer telefonischen Kontaktaufnahme aus. Schon hier soll die Grundlage für die spätere Behandlung gelegt werden. Es werden von mir einige Fragen gestellt. Wir vereinbaren einen Termin. In der Regel ein bis drei Wochen später. Diesen bekommen Sie schriftlich bestätigt. Gleichzeitig soll die Zwischenzeit genutzt werden - im Brief bekommen Sie schon einige Gedankenimpulse die wir dann beim ersten Treffen besprechen werden.

     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Wie ist das mit den Kosten für die Behandlung? Übernimmt das meine Krankenkasse? Muss ich privat zahlen? Wie ist das? Wie lange ist eine Behandlung - also wie viele Sitzungen?

 
     

A

Das sind berechtigte und wichtige Fragen!

 

Die Behandlungskosten werden in aller Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Eine Ausnahme könnte sein, dass Sie keinen Termin bei einem zugelassenen Psychotherapeuten bekommen. Das sollte / muss dann allerdings auch nachgewiesen werden. Auf jeden Fall ist es empfehlenswert eine Kostenübernahme vorher durch die Krankenkasse abzuklären.

 

Bei Privaten Krankenversicherungen und auch bei der Beihilfe sollte einer Kostenübernahme nichts entgegen stehen. Allerdings wird auch hier eine vorherige Abklärung empfohlen. Selbstverständliche bin ich gerne behilflich.

 

Die Anzahl der Sitzungen ist abhängig von den Inhalten mit denen wir uns befassen werden. Ich bin der Meinung, dass eine Therapie nicht unnötig in die Länge gezogen werden darf. Die ersten fünf Sitzungen dienen einem Kennenlernen. Der Abstand der Sitzungen wird gemeinsam besprochen. Das kann wöchentlich, 14 - tägig, monatlich oder anders sein. Zwischen den Sitzungen gibt es bei den von mir behandelten Erkrankungen Hausaufgaben.

 

Bei allem sind Sie - der Klient - der wichtigste Gradmesser und es wird alles mit Ihnen partnerschaftlich besprochen.

     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Hallo! Ab wann kann ich mich wegen einem Termin melden?

 
     

A

Ab 01.02.2014 stehe ich Ihnen zur Verfügung. Derzeit bin ich dabei einige Arbeiten in den Räumlichkeiten durchzuführen. Das Team wird aber erst später komplett sein.

     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Herzlichen Glückwunsch! Ich habe mitbekommen, dass die Prüfung zum Heilpraktiker für

 

Psychotherapie bestanden ist.
Das war bestimmt nicht so einfach! Wann kann ich wegen einem Termin nachfragen? Ich habe immer wieder Depressionen.

     

A

Vielen Dank für die Glückwünsche! Ich bin froh, dass sich die Lernerei gelohnt hat. Einen Termin können wir jetzt gerne ausmachen. Bitte telefonisch oder per Mail Kontakt aufnehmen.

     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

  Heilpraktiker für Psychotherapie - - Fragen zur Ausbildung

     

F

Können Sie mir noch etwas zum Ausbildungsstoff sagen und wie Sie selber auf die Prüfung gelernt haben?

 
     

A

Hallo noch mal! Sehr gerne! Ich habe die Fragen die interessant sein könnten und die Antworten auch

 
  unter Wissen A - Z hinterlegt!  
 

Selbstverständlich können wir auch einen persönlichen Termin vereinbaren und wir bereiten Sie auf die schriftliche oder mündliche Prüfung vor.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

 

Hallo, ich beschäftige mich gerade auch mit dem Gedanken, evtl. die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie zu machen. Können Sie erst einmal allgemein beantworten, welche Voraussetzungen dafür vorliegen müssen. Vielen Dank im voraus!

 
     

A

Lach, so hat es bei mir auch angefangen. Zuerst war der Gedanke, der führte zu Informationsbedürfnis, danach war klar, das kann ich schaffen und das Lernen hat begonnen. Das Ergebnis ist bekannt!

 

Die Voraussetzungen sind in den > Prüfungsrichtlinien < für die Heilpraktikerprüfung (Psychotherapie)  niedergeschrieben. Diese sind unter Wissen A - Z hinterlegt!

 
  Bei weiteren Fragen melden Sie sich bitte noch mal!  
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

  Konfliktberatung und Coaching / Mediation

     

F

Was ist ein Konflikt?

 
     

A

Der Begriff Konflikt wird auf sehr vielfältige Art und Weise verwendet. Das Wort Konflikt wird von zwei

 
  lateinischen Wörtern abgeleitet. Zum einen von conflictus, dem Zusammenstoß von Meinungen und zum anderen von confligere und bedeutet aneinander geraten oder kämpfen.  
 

Meistens umschreibt ein Konflikt eine Streitsituation zwischen 2 oder mehreren Personen mit unter-schiedlichen Standpunkten oder Absichten, wobei eine gleichzeitige Verwirklichung beider Absichten ausgeschlossen ist. Obwohl Konflikte durchaus als gegenseitige Bereicherung und konstruktive Chance für Veränderungen dienen können, sind die Assoziationen mit diesem Wort meist negativ geprägt und mit unangenehmen Erfahrungen verbunden. Die wohl folgenreichste Form eines Konfliktes ist der Krieg zwischen zwei Völkern.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Was ist ein innerer Konflikt?

 
     

A

Es ist nicht zwingend notwendig, dass an einer Konfliktsituation immer mehrere Parteinen beteiligt sind.

 
  Betrifft es nur eine Person, sprechen wir von inneren, intrapersonalen oder intrapsychischen Konflikten.  
 

Diese entstehen in der Regel, wenn die eigenen Motive bzw. Triebe nicht vereinbar sind mit unserer sozialen Identität wie Rollenverhalten, Moral oder Status. Der Mensch strebt meist in allen Lebenslagen nach Harmonie und Gleichgewicht. Dazu gehören Situationen zwischen sich und anderen, zwischen Wunsch und Wirklichkeit, zwischen Verstand und Gefühl. Kann diese Harmonie nicht erreicht werden, entstehen gefühlsmäßige Spannungen und Unlustgefühle wie Angst, Schuld oder Schmerz. Das Selbstwertgefühl und die Ich-Identität können durch diese Spannungen große Schäden davontragen. Als Reaktion auf diese Widersprüche zwischen der inneren und äußeren Welttreten Stress und Frustration auf.

 
     
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F

Ich habe Interesse an einer Beratung. Nicht wegen Krankheit. Aber wegen Gründen die wohl auch zu Depressionen führen können. Was muss ich jetzt machen?

 
     

A

Möglichst unkompliziert denken. Bedeutet - einen Anruf oder Mail. Wir machen dann einen Ersttermin. Danach sehen wir weiter, ob es für Sie und mich in Ordnung ist.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Ich habe Depressionen. Auch vom Arzt (Psychiater) festgestellt. Könnte ich da zu Ihnen in Behandlung kommen?

 
     

A

 

Das ist leider erst möglich, wenn ich die Ausbildung mit Prüfung abgeschlossen habe. Vorher kann ich Ihnen keine Stunden / Zeiten anbieten. Gerne nehme ich Sie aber auf Termin.

Allgemeine Fragen kann ich ggf. aus meiner Geschichte heraus beantworten.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Was ist, wenn ich einmal nicht zu einem Termin kommen kann / möchte. Ist auch ein Telefon- Coaching möglich?

 
     

A

 

 

Das sind zwei Fragen. Bei einem feststehenden Termin sollte eine rechtzeitige Absage erfolgen, damit ich ggf. umdisponieren kann. Ansonsten wird das auch beim Erstgespräch besprochen.

Es gibt immer wieder Situationen, in denen es nicht notwendig ist einen persönlichen Termin zu vereinbaren und eine telefonische Beratung ausreichend ist. Auch dieser Punkt wird beim Erstgespräch besprochen.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Mich würde einmal interessieren wo es am häufigsten zu Konflikten kommt. Wie ist dann die Vorgehensweise? Können Sie dazu etwas sagen?

 
     

A

Da kann ich keine pauschale Antwort geben. Konflikte gibt es in der Familie, am Arbeitsplatz oder einfach überall wo Menschen aufeinander treffen.

 
 

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass die meisten Konflikte auf Missverständnissen beruhen. Daher bestehen sehr oft gute Chancen die "Dinge wieder ins Lot" zu bringen.

 
 

Bei Partnerkonflikten (Ehepaar) wird zunächst mit beiden Personen getrennt gesprochen. Dabei wird ein Bogen >> Aktualfähigkeiten << ausgefüllt. Hierbei geht es um die eigene Einschätzung und die Einschätzung des Partners. In einem zweiten Termin dasselbe mit dem Partner. Häufig lassen sich hier schon vorhandene Missverständnisse erkennen. Im dritten Termin bin ich der Moderator und alle Aussagen kommen auf den Tisch und werden bereinigt und durchgesprochen. Hierbei gibt es manche Aha- Erlebnisse.

 
     
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 F

  Ich habe auch schon die Frage vorher gestellt. Wo ist Coaching angesagt?  
     

 A

Ein Coaching ist meistens erforderlich wenn etwas aus der Balance gekommen ist. Das kann alle möglichen Bereiche betreffen.

 
 

Ich habe schon erleben dürfen, dass sich manche Dinge relativ einfach aufgelöst haben. Oft ist nur eine kleine Änderung des Blickwinkels notwendig. Stellen Sie sich vor, Sie stehen direkt vor einer Wand. Quasi mit der Nasenspitze. Sehen können Sie dann nicht viel.

 
 

Meine Aufgabe besteht dann darin, dass ich Sie ein Stück von der Wand weg bekomme und Sie einen neuen Blick für die Dinge bekommen.

 
  Häufigste Aussage: Mir wird alles zu viel!  
     
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 F

Sorry - noch einmal! Was sind >> Aktualfähigkeiten << ?  
     

 A

Das hätte ich mir ja denken können.  
  Aktualfähigkeiten sind bei jedem Menschen vorhanden. Ich will mal versuchen in Kürze zu antworten. Es gibt Sekundäre Fähigkeiten (Erkenntnisfähigkeit - Wissensvermittlung) und Primäre Fähigkeiten (Liebesfähigkeit - Emotionaler Bereich). Inhaltlich orientieren sich die primären Fähigkeiten an Erfahrungen, welche hinsichtlich der sekundären Fähigkeiten gemacht wurden.  
  Um welche Fähigkeiten es handelt füge ich Ihnen mal links ein.  
     
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  Depression, Ängste, psychische Erkrankungen . .  .

     

F

Ich habe Depressionen. Auch vom Arzt (Psychiater) festgestellt. Wo finde ich weitere Materialien?

 
     

A

Gehen Sie mal auf die >> Links << auf dieser Homepage. Ich finde das gut, wenn Sie sich möglichst umfangreich informieren. Wenn Sie einen Partner / Partnerin haben, wäre es auch für diesen hilfreich.

 
     
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F

Ich stehe auf der Warteliste bei einem Psychologen. Dauert aber wohl noch einige Monate. Was mache ich jetzt in der Zwischenzeit?

 
     

A

Das ist leider ein häufiges Problem. Wartezeiten! Ich selber habe das auch so erlebt. Momentan kann ich Sie nur um weitere Geduld bitten. Ich selber habe momentan keine Möglichkeit der Behandlung.

 
     
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F

Ich habe eine Frage wegen Therapie zur Depression. Und zwar zur Interpersonellen Psychotherapie. Diese wurde in einem Artikel in der Zeitung erwähnt. Was ist davon zu halten?

 
     

A

 

 

 

 

Die Grundlage der Interpersonellen Psychotherapie (IPT) ist das Verständnis des menschlichen Verhaltens als Abfolge von Prozessen, die sich aus der Interaktion verschiedener Kräfte innerhalb eines Wirkungsfeldes ergeben und nicht aus isolierten Einzelereignissen. Die IPT betrachtet psychische Störungen vor allem als misslungene Versuche, sich an belastende Umweltbedingungen wie Verluste von Bezugspersonen anzupassen, wobei das psychosoziale und interpersonelle Umfeld der jeweiligen Personen eine zentrale Rolle spielt. Das Verfahren setzt vor allem interpersonelle relevante Techniken ein, wozu z.B. Rollenspiele, Klärung von Kommunikationsverhalten, Gefühlsaktualisierung in Interaktionen und klärungsorientierte Explorationen gehören.

Ich persönlich halte sehr viel davon! Interpersonelle Psychotherapie kann in Einzel- oder Gruppentherapie durchgeführt werden.

 
     
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F

Sie haben die Ausbildung die Ausbildung bei der WIAP Wiesbaden gemacht? Prof. Dr. Nossrad Peseschkian ist für mich der Begründer der Positiven Psychotherapie. Um was geht es da in etwa?

 
     

A

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Bezeichnung Positive Psychotherapie beinhaltet keine Wertung des Wortes „positiv“ im Sinne von „positiv-negativ“, sondern leitet sich aus dem lateinischen Wort positum ab.

Die 3 Grundprinzipien der Positiven Psychotherapie

  • Das Prinzip der Hoffnung:
    Das positive Menschenbild

  • Das Prinzip der Balance:
    Konfliktdynamik und Konfliktinhalt

  • Das Prinzip der Beratung:
    5 Stufen der Therapie und Selbsthilfe

Vieles aus der Ausbildung hat auch in die Arbeit in den Selbsthilfegruppen gefunden.

Z. B. die orientalischen Geschichten, das Menschenbild und auch die Sichtweise auf Erkrankungen.

Menschenbild: "Der Mensch ist ein Bergwerk voller Edelsteine."

Depression: "Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Emotionalität auf Konflikte zu reagieren."

Aus der Ausbildung zum Familien- und Konfliktberater / Mediator in der WIAP Wiesbaden.

 
     
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F

 

Jetzt habe ich auch eine Frage. Irgendwo auf Ihrer Homepage steht etwas von der Akzeptanz- und Commitment- Therapie. Ehrlich gesagt, habe ich das noch nie gehört. Handelt es sich dabei um eine neue Form der Therapie?

 
     

A

 

 

 

 

 

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie („ACT“ – als ganzes Wort gesprochen) ist ein neuartiger Behandlungsansatz, der zur sog. „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie gerechnet wird. Mit „dritter Welle“ ist gemeint, dass sich hier die Verhaltenstherapie mit dem ihr innewohnenden wissenschaftlichen Anspruch nun auch sehr komplexen Phänomenen des menschlichen Verhaltens nähert, die ihr bisher mit den Prinzipien des Konditionierungslernens und dem Konzept der kognitiven Informationsverarbeitung nur schwer zugänglich waren. Dazu gehören unter anderem Achtsamkeit, Akzeptanz, Spiritualität und persönliche Werthaltungen.

In Verbindung mit der Positiven Psychotherapie und der Interpersonellen Psychotherapie hat mir die ACT in meiner eigenen Depression am besten weiter geholfen.

Allerdings bin ich nicht in therapeutischer Behandlung, sondern habe mir das Wissen über die Jahre selber angeeignet.

 
     
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F

 

 

Frage zur Depression und Antidepressiva. Sie haben oder hatten ja auch Depressionen. Ich habe dazu zwei Fragen.

1. Wie gehen Sie selber damit um?

2. Was ist mit den Antidepressiva? Nehmen Sie noch welche? Wie stehen Sie dazu?

 
     

A

 

 

 

Antwort zu 1 * Ich würde sagen, ich habe noch Depressionen. Allerdings lerne ich und habe ich schon gelernt, damit umzugehen. Beim Entlassungsgespräch vom Krankenhaus sagte der Arzt zu mir: "Sind Sie sich nie zu sicher!" Zu dem Zeitpunkt war ich mir sicher. Es kam aber zu Rückschlägen.

Aus meiner Erfahrung kann ich den Satz nur bestätigen. Heute sage ich immer: "Ich lerne damit umzugehen!" Das ist Ziel führender, da auch Rückschläge sein dürfen. Früher war bei einem Rückschlag der erste selbstabwertende Gedanke: "Jetzt habe ich es wieder nicht geschafft!" Heute sage ich auch bei einem Rückschlag: "Ich lerne damit umzugehen."

 
     

 A

 

 

 

 

 

 

 

Antwort zu 2 * Ich nehme seit dem Jahr 2005 Antidepressiva. Ohne diese hätte ich viele Situationen sicher schwerer meistern oder ertragen können.

Psychopharmaka haben einen schlechten Ruf. Laut einem Film der Stiftung Deutsche Depressionshilfe machen Antidepressiva nicht abhängig und verändern auch nicht die Persönlichkeit.

In den Selbsthilfegruppen habe ich schon folgendes Beispiel gemacht: Bei einer Depression stehen Sie auf einem Fuß * Die Bewegung ist eingeschränkt   *  Sie machen keine großen Sprünge * Alles ist beschwerlicher * Es geht nicht mehr vorwärts *

Durch Antidepressiva (nur durch Arzt zu  verordnen) gelingt es, den zweiten Fuß wieder auf den Boden zu setzen. Vielleicht sogar, dass Sie wieder langsam vorwärts kommen.

Das Gespräch bei einer Person des Vertrauens bewirkt, nicht die gleichen Fehler erneut zu machen und / oder  seine Richtung zu überprüfen.

Konkret gesagt halte ich beides in Kombination für eine größtmögliche Gesundung für notwendig. Das muss aber im jeweiligen Einzelfall geprüft werden.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

 

 

 

Ich habe auch eine Frage zu Therapien. Ich blick da nämlich nicht ganz durch.
          Können Sie etwas zur Verhaltenstherapie sagen.
          Können Sie etwas zur kognitiven Therapie sagen.
          Können Sie etwas zur Gesprächstherapie Rogers sagen
          und dann noch zur Psychoanalyse
          und was mache ich, wenn ich jetzt - nach langer Wartezeit - endlich einen Therapeuten gefunden
             habe und ich mich dort nicht angenommen fühle bzw. kein gutes Gefühl habe.

 
     

A

Ich hoffe ich kann Ihnen mit meiner Antwort etwas weiter helfen.  
 

Diese sind auch Bestandteil der Ausbildung und werden unter anderem in der  Prüfung zum HPP abgefragt.

 
     

 

Verhaltenstherapie

 
 

Die Verhaltenstherapie richtet ihren Fokus darauf, Verhaltensweisen, die zu Problemen führen, zu identifizieren und durch andere angemessenere zu ersetzen. Die Basis des verhaltenstherapeutischen Prinzips beruht auf den Erkenntnissen der klassischen und operanten Konditionierung und des Modelllernens. Die Verhaltenstherapeuten sehen sich eher in der Rolle eines Coachs, anstatt der eines Heilers. Die frühere Lebensgeschichte spielt nur insoweit eine Rolle, wie sie Hinweise auf die gegenwärtigen Probleme liefert. Die Therapie interessiert sich somit nur für Veränderung des unerwünschten Verhaltens und nicht für mögliche hinter dem Verhalten liegende Ursachen.

 
     
  Kognitive Therapie  
 

Die Theorie der kognitiven Therapie geht davon aus, dass sich viele psychischen Probleme daraus ergeben, wie wir über uns selbst, in Bezug auf andere Menschen und auf Ereignisse, mit denen wir konfrontiert werden, denken. Ihr Ansatz besteht darin, die problematischen Gefühle und Verhaltensweisen der Patienten zu beseitigen, indem darauf Einfluss genommen wird, was der Patient über bedeutende Lebenserfahrungen denkt. Zu den bekanntesten Ansätzen zählen die rational-emotive Therapie nach Ellis und die kognitive Depressionstherapie nach Beck.

 
     
  Gesprächstherapie  
 

Das Konzept der klientenzentrierten Gesprächsführung beruht auf zwei Säulen. Das ist zum einen die "personenzentrierte Haltung", die in einem wirkungsvollen Eingehen des Psychotherapeuten auf den Patienten besteht. Die "Aktualisierungstendenz" betrifft als zweite Säule die Natur des Menschen und geht von einem Bedürfnis nach bedingungsloser positiver Wertschätzung aus. Rogers und sein Team analysierten die tiefenpsychologisch fundierten Gespräche, um herauszufinden, was dazu beiträgt, dass bei manchen Personen die Behandlung Fortschritte erzielt und bei anderen nicht. Dabei entdeckten sie Empathie, Akzeptanz und Kongruenz als drei grundsätzliche Elemente, die in einer Therapie eine konstruktive Veränderung des Klienten bewirken können.

 
     
  Psychoanalyse  
 

Die klassische Psychoanalyse wird unter festgelegten Rahmenbedingungen durchgeführt. Der Patient liegt dabei auf der Couch. Hinter ihm sitzt der Therapeut, außerhalb des Blickfeldes des Patienten. Somit soll dem Patienten ermöglicht werden, sich entspannt und unbeeinflusst über seine Gedanken zu äußern. Die heute eher verbreitete Variante der tiefenpsychologischen Therapieverfahren nutzt thematische Interviews, in denen der Therapeut dem Patienten gegenüber sitzt. Hierbei wird die freie Assoziation stark eingegrenzt. Die Sitzungen finden 4 -  5 mal pro Woche statt und dauern etwa 50 Minuten. Die Gesamtstundenzahl beträgt in der Regel zwischen 100 und 800 Stunden, so dass es zu einer mehrjährigen Behandlungsdauer kommt.

 
     
  Wartezeit und doch der Falsche ?  
 

Das ist leider immer wieder möglich. Nach vielen Anrufen bei einem Therapeuten endlich ein Termin. Wieder warten, da der Termin häufig aufgrund langer Wartezeiten in der Zukunft liegt.

 
 

Endlich dann, beim ersten Treffen - ein komisches Gefühl ist ja sowieso da - der Eindruck, die Person (Therapeut) ist der falsche. Ich habe es selber auch so erlebt.

 
 

Oftmals ist das erste Gefühl, der erste Eindruck nicht verkehrt. Trotzdem ist es angeraten, weitere Termine abzuwarten und erst dann zu entscheiden. Wenn die "Chemie" nicht stimmt, sollte - trotz vielleicht erneuter Wartezeiten - ein anderer Therapeut in Anspruch genommen werden.

 
 

Um Wartezeiten zu vermeiden, würde ich immer - auch nach einem Termin - für eine Alternative sorgen und weiter nach einem zweiten oder gar dritten Therapeuten suchen.

Leider ist das - auch das kenne ich aus eigenem Erleben - bei Depressionen eine enorme Energieleistung.

     
  Ergänzend zur Antwort  
  Erwartungseffekte, therapeutische Beziehung und extratherapeutische Faktoren machen zusammen 85 % aus.  
     

     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

 

Frage zu Suizidgefahr. Ich habe Angst, dass sich mein Partner etwas antut. Soll ich ihn darauf ansprechen. Ist das nicht gefährlich und ich wecke schlafende Hunde wie man so sagt. Ach ja, er hat auch schwere Depressionen und Ihre Geschichte auch mitverfolgt. Er überlegt auch auf den Jakobsweg zu gehen.

 
     

A

Das ist eine eminent wichtige Frage

 
 

Fange ich einmal hinten an. Wenn Ihr Freund auf den Jakobsweg gehen möchte, ist das für eine Neubestimmung eine gute Möglichkeit. Er oder Sie können sich gerne an mich wenden.

 
 

Sie dürfen / müssen Ihren Freund darauf ansprechen. Oftmals ist ein Gespräch sehr entlastend für Betroffene. Von einem Gruppenmitglied SHG) habe ich Informationen bekommen und unter A - Z übernommen. Bitte schauen Sie dort auch noch nach.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Frage zu Therapeuten. Welche Kriterien soll ich denn da anlegen! Was ist ein "guter" Therapeut?

 
     

A

 

Untersuchungen haben ergeben, dass nicht so sehr das theoretische Modell über den Therapieerfolg entscheidet, also die Frage, ob Psychoanalyse, Verhaltens- oder Gestalttherapie angewandt wird, sondern vielmehr die zwischen-menschlichen Basisqualitäten des Therapeuten den Ausschlag geben.

 
     

So sollte der Therapeut sein:

• zuhören können, d.h. die Fähigkeit besitzen, genügend Geduld und Zeit aufzubringen;

• den Patienten uneingeschränkt ernst nehmen und seine Probleme als wichtig anerkennen

• Zuversicht ausstrahlen, d.h. an die Fähigkeiten, die Ressourcen und das Heilungs-potential des Patienten glauben;

• ausreichend Erfahrung, am besten sogar eigene Erfahrungen mit Angst und Depressionen haben;

• Selbstvertrauen haben, d.h. den Glauben an die eigenen menschlichen und therapeutischen Fähigkeiten;

• sich in den Patienten einfühlen können und wollen, zur emotionalen Anteilnahme bereit sein und sich auf die möglichen Schwierigkeiten in der therapeutischen Beziehung einlassen;

• in seinen verbalen und nonverbalen Äußerungen glaubhaft und echt sein.

 

 

 

Das sollte ein Therapeut vermeiden:

• Ratschläge erteilen. Dauerhafte Lösungen für die eigenen Probleme können nur aus dem Patienten selbst stammen. Dem Therapeuten kommt die Aufgabe zu, klärende Fragen zu stellen und die Aufmerksamkeit auf Aspekte zu lenken, die der Patient bislang nicht beachtet hat.

• Moralisieren. Der Therapeut darf nicht seine Wertvorstellungen über die des Patienten stellen. Die Art der Lebensgestaltung muss dem Patienten, nicht dem Therapeuten gerecht werden.

• Belehren. Patienten verfügen über eigene Lebenserfahrung. Naturgemäß kenne sie sich in ihrer Lebenssituation viel besser aus als der Therapeut. Belehrungen passen nicht zum Umgang mit eigenverantwortlichen und mündigen Menschen.

• Verhören. Der Therapeut ist kein Detektiv, der um jeden Preis alle Schwächen des Patienten offen legen muss. Das Bedürfnis des Patienten, nicht alles (gleich) preiszugeben, ist unbedingt zu respektieren.

• Klassifizieren. .Striktes Einordnen der Patientenpersönlichkeit in typologische oder diagnostische Schubladen ignoriert die Einzigartigkeit eines jeden Individuums. Therapeuten behandeln Menschen, keine Diagnosen.

• Theoretisieren. Jeder Therapeut braucht für seine Arbeit ein Arbeitsmodell. Die Theorie ist aber nur ein Werkzeug, die niemals über die Lebenswirklichkeit und die Gefühle von Patient und Therapeut gestellt werden darf.

• Bagatellisieren. Nicht die äußerlich sichtbare Not, sondern die subjektive, innere Leiden des Patienten ist der Maßstab für die Dringlichkeit psychotherapeutischer Hilfe.

 
     
  Mitbringsel von der Akademie Positive Psychotherapie in Wiesbaden (WIAP)  
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Frage zu ACT. Was heißt - bedeutet das eigentlich?     A C T ?

 
     

A

ACT in drei Schritten: Akzeptieren, wählen, handeln

 
A (accept)       Gedanken und Gefühle akzeptieren

C (choose)       Eine Richtung wählen

T (take action)  Handeln

     
  Hier mein Ergebnis - es geht allerdings auch etwas voraus.  
     

     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Frage zu Depression. Vielleicht ist die Frage ja blöd. Ich würde gerne wissen was ist eine leichte,

 
  mittlere oder schwere Depression. Ich glaub ich habe eine mittlere Depression - bin mir aber nicht sicher.
     

A

 

 

 

 

 

Klassifikation nach ICD-10

F32.0

Leichte depressive Episode (Der Patient fühlt sich krank und sucht ärztliche Hilfe, kann aber trotz Leistungseinbußen seinen beruflichen und privaten Pflichten noch gerecht werden, sofern es sich um Routine handelt.)

F32.1

Mittelgradige depressive Episode (Berufliche oder häusliche Anforderungen können nicht mehr oder - bei Tagesschwankungen - nur noch zeitweilig bewältigt werden).

F32.2

Schwere depressive Episode ohne psychotische Symptome (Der Patient bedarf ständiger Betreuung. Eine Klinik-Behandlung wird notwendig, wenn das nicht gewährleistet ist).

F32.3

Schwere depressive Episode mit psychotischen Symptomen (Wie F.32.2, verbunden mit Wahngedanken, z. B. absurden Schuldgefühlen, Krankheitsbefürchtungen, Verarmungswahn u. a.)

F32.8

Sonstige depressive Episoden

F32.9

Depressive Episode, nicht näher bezeichnet

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Frage zu Psychoedukation bei Depressionen? Was ist das? Vielleicht ne blöde Frage. Weiß net!

 
     

A

Die Psychoedukation ist die Schulung des Umganges mit der Krankheit von Personen, die an einer

 
psychischen Störung leiden. Sie wird für die Behandlung psychischer Krankheiten immer wichtiger, da sie Selbsthilfepotentiale der Betroffenen und Angehörigen fördert.

Thematisch geht es dabei um Krankheitssymptome, Ursachen, Diagnose, medikamentöse und psychotherapeutische Behandlung sowie einen möglichen Umgang mit der Erkrankung. Zudem können gemeinsam mit dem Betroffenen Verhaltensrichtlinien, z.B. für den Umgang mit negativen und Suizidgedanken, aufgestellt werden.

  Ein persönlicher Hinweis
 

Ich selber wäre bei meiner eigenen Depression im Jahr 2005 sehr froh gewesen, wenn ich nicht nur die Diagnose Depression, sondern mit der Zeit auch mehr Handwerkszeug bekommen hätte. Während der stationären Behandlung halfen mir dann der Umgang mit anderen Patienten, aber auch ein Kurs, bei dem es eben um Psychoedukation ging.

  Siehe auch unter Kurse!
  Es stehen zwei Kurse auf dem "Plan". Ein Kurs für Angehörige und ein Kurs für Betroffene.
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     
     

F

 wird fortgesetzt

 
     

A

 

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     
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 Angsterkrankung

     

F

Frage zu Angsterkrankung. Können Sie die Klassifikation der Angsterkrankung aufführen?  
     

A

Da diese Frage immer mal wieder kommt, gibt es eine separate Seite zu Angsterkrankungen. Schauen Sie dort einmal nach!  
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Was zählt eigentlich alles zur "Angststörung?"

 
     

A

Ich mache Ihnen einen groben Überblick - mehr auch auf der separaten Seite.  
     Panikattacken  
     Panikstörung und Agoraphobie  
     Spezifische Phobien  
     Soziale Phobie  
     Posttraumatische Belastungsstörung  
     Generalisierte Angststörung  
     Zwangsstörung  
  Zur Häufigkeit finden Sie auch Angaben auf der separaten Seite.  
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Was gibt es eigentlich alles für Phobien? Ich kenne nur die soziale Phobie und die vor Spinnen!?!?

 
     

A

Da gibt es noch viel mehr. Ich hätte das aber auch nicht gedacht. Da sind:  
     x  
     x  
     x  
     Soziale Phobie  
     x  
     x  
     x  
 

Geduld

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     
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 Selbsthilfe / Selbsthilfegruppen / Rahmen / Regeln / Themen

     

F

Sie haben in den vergangenen Jahren viele Selbsthilfegruppen gegründet. Wie ist Ihrer Erfahrung, kann eine Selbsthilfegruppe eine hilfreiche Unterstützung sein?

 
     

A

 

 

Auf jeden Fall! Nicht umsonst spricht man im Gesundheitswesen bei der Selbsthilfe von der 4. Säule. Allerdings ist die Selbsthilfe im psychischen Bereich doch noch mal etwas Besonderes. Jeder Teilnehmer bringt psychische Verletzungen mit in die Gruppe. Das gilt es zu berücksichtigen. Mehr dazu finden Sie auch auf der Homepage von NEW Balance.

Die Selbsthilfe ersetzt auf keinen Fall eine notwendige Therapie.

 
     
   Achtsamkeit in der Ärztlichen Praxis  
     

F

Sind Sie selber noch im Bereich Selbsthilfegruppe tätig? Ggf. wo?

 
     

A

Ich bin noch in zwei Gruppen - New Balance - in Schorndorf - meinem Heimatort - tätig.

 
     
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F

Können Sie / würden Sie bei einer Gründung einer Gruppe unterstützen?

 
     

A

 

Ja, sehr gerne! Allerdings ist es auch eine Frage des Ortes, des Zeitrahmens und der Übernahme von Fahrtkosten. Ich habe von 2006 - 2011 mehrere Gruppen gegründet. Die Zeit habe ich nie in Rechnung gestellt.

 
     
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F

Was halten Sie für den wichtigsten Aspekt in der Selbsthilfegruppe? Gemeint ist in einer Gruppe Depression.

 
     

A

 

 

 

Bei allen Selbsthilfegruppen für psychische Erkrankungen, insbesondere der Gruppen Depressionen / Ängste halte ich Themenarbeit für sehr wichtig. Hierbei sollten die Themen nicht nur um die Krankheit selber gehen. Es dürfen von zehn Themen gerne 6 anderweitige Themen, 2 zur Krankheit und 2 neutrale Themen sein.

Auch eine Struktur im Gruppenabend ist eminent wichtig. Ebenso die gegenseitige Wertschätzung und Achtsamkeit. In meinen beiden Gruppen funktioniert das so recht gut!

 
     
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F

Wie groß sollte eine Selbsthilfegruppe sein. Gibt es da eine Empfehlung?

 
     

A

 

 

 

Zum einen gibt es eine Empfehlung für die Gruppengröße. Diese liegt bei 6 - 12 Personen. Dazu kommen die persönlich gemachten Erfahrungen der Jahre seit 2006. Häufig entsteht ein Problem, wenn die Gruppe ständig bei über 12 Personen. Spätestens dann muss / sollte eine zweite Gruppe gegründet werden. Teilnehmer der ersten Gruppe könnten da die Patenschaft übernehmen.

Gruppen mit mehr als 12 Personen - eher sogar nur 10 Personen - machen meines Erachtens wenig Sinn. Die Gefahr , dass einzelne Teilnehmer untergehen ist sehr groß. Das darf nicht sein! Erst recht nicht bei einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen und / oder Ängsten.

 
     
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F

Welche Regeln oder Grundsätze gibt es in einer Selbsthilfegruppe Depressionen / Ängste

 
     

A

 

 

Da verweise ich auf die von mir erstellten Gruppenregeln. Allerdings sind diese aus mehreren verschiedenen Empfehlungen zusammengefasst. Ob diese Regeln so oder abgewandelt noch in den von mir nicht mehr betreuten Gruppen gelten, ist mir nicht bekannt.

Schauen Sie mal im Bereich A - Z. Bei Fragen dürfen Sie sich gerne an mich wenden.

 
     
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F

 

Wie wird eigentlich die Selbsthilfe im Bereich der psychischen Erkrankungen bei den Ärzten, Psychiatern und den Psychologen gesehen? Ach ja, und wie bei den Krankenkassen? Sie haben da sicherlich auch einige Erfahrungen sammeln können.

 
     

A

 

 

 

 

 

 

 

 

Ärzte / Psychiater / Psychologen
Die Selbsthilfe bei psychischen Erkrankungen wird differenziert gesehen. In den von meiner Person gegründeten Gruppen sind Menschen mit Depressionen und / oder Ängsten. Die psychischen Erkrankungen werden auf diese Krankheiten herunter gebrochen. Von den Fachleuten wurden schon häufig Patienten in die Gruppe geschickt. Selbstverständlich hat aber der Inhalt des Gruppenabends und die Größe der Gruppe ebenfalls Auswirkungen auf die Teilnehmer.

Ich finde - und habe das auch schon angeboten - das die Ärzteschaft schon wissen sollte, was in einer Selbsthilfegruppe Depression / Ängste gemacht wird. Gedacht war damals an einen Vortrag mit der Möglichkeit zu Fragen. Derzeit kann ich das aber nur für die von mir betreuten Gruppen machen.

Krankenkassen
Die Selbsthilfe wir bei den Krankenkassen als 4. Säule im Gesundheitswesen gesehen. Diese Auskunft habe ich so auch schon verschiedenen Selbsthilfekontaktstellen bekommen. Daher werden Selbsthilfegruppen auch von den Krankenkassen gefördert und vielfältig unterstützt. Das kann in allgemeiner Förderung oder in Projektförderung erfolgen.

 
     
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F

Gibt es auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Menschen mit Depressionen?

 
     

A

 

Im Rems-Murr-Kreis ist mir leider, leider keine Gruppe bekannt. Obwohl ich eine solche für absolut notwendig halte. Ein Angehöriger sollte sich ebenfalls mit der Krankheit befassen können. Auch ist der Umgang mit einem Depressiven - meine Frau kann ein Lied davon singen - nicht immer einfach. Mit einer Gruppe mit Angehörigen wird auch eine Entlastung für den Angehörigen möglich.

 
     
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F

Kurse * Sie planen ab Frühjahr 2013 verschiedene Kurse. Um was geht es da?

 
     

A

 

 

 

 

 

Das ist noch nicht ganz spruchreif. Allerdings stehen die Kurse vom Inhalt und den Materialien und Handouts schon komplett. Ich könnte also schon heute anfangen. Derzeit geht es nur noch um die zeitliche Planungen.

Zwei Kurse sind für Menschen mit Depressionen (ohne Bi-polar) - jeweils 10 Abende!

Ein Kurs beschäftigt sich mit dem Thema Achtsamkeit! - 10 Abende!

Der Kursbeschreibung wird unter Kurse bekannt gegeben T = 12 / 2012.

Hinweis zu den Kursen

 
 

Aus der Erfahrung von 7 Jahren Selbsthilfe weiß ich, dass manche Betroffene sich scheuen in eine Selbsthilfegruppe zu gehen. Für solche Personen, aber auch für Teilnehmer von Selbsthilfegruppen Depressionen sind diese Kurse gedacht!

 
     
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F

 

Ich kenne Sie / Dich aus einer Selbsthilfegruppe und warte schon lange, dass die Kurse starten. Ich will da auf jeden Fall auch dabei sein. Interessieren tun mich ja beide - Achtsamkeit und Depression sowieso. Da ich aber derzeit finanziell aufpassen muss meine Frage nach den Kursgebühren. Ist das so wie bei einem Kurs wie z.B. Entspannung oder so?

 
     

A

 

Bleib bitte beim "Du" - da ändert sich nichts! Die Kurskosten dürften sich in einer ähnlichen Größenordnung wie bei den Kursen z.B. der Volkshochschule etc. bewegen. Einen genauen Betrag kann ich aber noch nicht sagen. Leider! Auch nicht ob seitens der Krankenkasse eine Kostenbeteiligung oder -übernahme erfolgt.

 
     
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F

 Hallo Herr Schallenmüller, muss ich etwas beachten, wenn ich in eine Selbsthilfegruppe Depressionen (selber betroffen) gehen möchte?

 
     

A

 

 

Ich empfehle Ihnen, sich erst einmal rein zu fühlen, wie es Ihnen in der Gruppe ergeht. Fragen wie groß ist die Gruppe, was wird gemacht, komme ich selber zu Wort, wie ist der Ablauf sollten Sie am Anfang nur beobachten. Auch würde ich mindestens drei mal in die Gruppe gehen um mich endgültig zu entscheiden. Sie können auch mal unter www.depri-jaweg.de unter >> Clefferle << das Interview zu "Selbsthilfe Selbsthilfegruppen Depression / Ängste Möglichkeiten und Gefahren" lesen.

 
     
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 F

   
     

 A

   
     
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 A

   
     
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  Jakobsweg und Pilgern

     

F

Ich (weiblich / auch Depressionen) würde auch gerne einmal auf den Jakobsweg. Traue mich aber nicht so richtig. Auch weiß ich nicht wo anfangen! Können Wie mir da einmal einen Tipp geben?

 
     

A

 

 

Also die Depression und dass Sie eine Frau sind, ist dabei nicht hinderlich. Es sollte aber keine schwere Depression sein. Der Jakobsweg wird aber keine Probleme lösen. Lesen Sie doch mal auf der Seite vom Projekt "Die Seele hat Vorfahrt!" die Interviews von Clefferle.

Danach ist bestimmt nicht schlecht, wenn wir mal telefonieren.

 
     
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F

Sie waren ja schon öfter auf dem Jakobsweg und sind ehrenamtlicher Pilgerberater. Ist es möglich mal mit Ihnen oder in einer kleinen Gruppe nach Spanien zu gehen.

 
     

A

 

 

Wahrscheinlich meinen Sie - nach Spanien fliegen / reisen - und dort auf den Camino (Jakobsweg) zu gehen.

Das ist sicherlich möglich. Dazu werden immer kleine Gruppen gebildet. Ca. 6 Personen. Der Rest ist eine Frage des Timings. Die nächsten Termine finden Sie immer rechtzeitig auf der Homepage. Wenn Sie mögen lasse ich Ihnen bei Bekanntwerden eine Mail zukommen.

 
     
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F

Wie ist es um die Fitness bestellt? Ich war auch wegen Depressionen im Krankenhaus. Bin relativ fit und würde auch gerne los.

 
     

A

 

 

Glückwunsch! Das finde ich gut! Wichtig ist das Gewicht im Rucksack. Das sollte möglichst gering sein. Eine Packliste finden Sie auf den Seiten von A - Z.

Auf dem Weg habe ich viele ältere Personen getroffen. Älter bedeutet über 68 Jahre. Empfehlen würde ich zu Beginn den Camino France!

 
     
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F

Vortrag - Können Sie einmal einen Vortrag über den Jakobsweg bei uns machen?

 
     

A

Gerne - schauen Sie doch einfach unter  >> Vorträgen << nach.

 
     
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F 

Hallo, ich würde gerne auf den Jakobsweg. Allerdings möchte ich erst einmal einen Test in Deutschland machen. Können Sie mir da etwas empfehlen bzw. weiter helfen. Ich wohne im Raum Ludwigsburg.

 
     

A

 

Das ist sicher ein gute Idee. Erst einmal in Deutschland einen "Testlauf" zu machen. Schauen Sie doch einmal auf die Homepage von Müller Reisen bei Heilbronn. Vielleicht ist das ja was für Sie. Selbstverständlich können Sie sich aber auch gerne noch einmal melden.

 

2014

Teil 2
     
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  Kurse, Seminare, Workshops

     

F

Seminar - Ich würde gerne an einem Seminar - Thema Achtsamkeit - teilnehmen. Es ist aber nichts auf der Homepage angegeben, wann wieder ein Seminar stattfinden wird.

 
     

A

Sämtliche Seminare (in der Regel über 10 Abende) sind in Vorbereitung. Sobald näheres bekannt ist, erhalten Sie gerne eine Info (Anruf oder Mail).

 
     
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 F

Kurs Psychoedukation Depression im Frühjahr - ist der ausgebucht - bzw. kann ich noch teilnehmen?

 
     

 A

 

Der Kurs findet im Herbst 2013 statt. Schauen Sie bitte unter Kurse bzw. lassen Sie sich vormerken. Ich weiß jetzt nicht, ob Sie ein Betroffener sind. Falls ja, sollten Sie sich auf jeden Fall Hilfe holen und nicht auf den Kurs warten.  
     
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 A

   
     
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  Sonstiges

     

F

Vortrag - Können Sie in  unserem Betrieb einen Vortrag zu Burnout machen?

 
     

A

 

 

Sehr gerne! Telefonieren oder Email! Wir vereinbaren einen Termin!

Schauen Sie doch auch einmal unter Vorträge rein. Gerade für Firmen sind auch weitere Vorträge nicht uninteressant. Unternehmen die sich der Vorbeugung von psychischen Erkrankungen im Betrieb annehmen gewinnen immer.

 
     
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F

Betriebliche Gesundheitsförderung - Wir planen zusammen mit einer Krankenkasse einer Woche zu psychischen Erkrankungen. Können Sie uns dabei - Planung - Vorträge - etc. etc. unterstützen?

 
     

A

 

Sehr gerne! Ich kann Sie mit der gesamten Planung und auch mit Vorträgen unterstützen.

Ich halte das für toll, dass Sie so etwas anbieten. Als Unternehmen werden Sie auf jeden Fall davon profitieren.

 
     
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 wird fortgesetzt

 
     

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